Am Wochenende war es endlich wieder soweit: Das nächste Familientreffen im kleinen Kreise fand statt. Diesmal bei uns beziehungsweise im Garten meiner Großeltern. Aus Milows Wurf waren Mila und Carlo mit am Start, aus dem Wurf davor Ida und Frida. Sie alle sind aus der gleichen Zucht. Die Rasselbande war wieder komplett und machte zusammen den Garten unsicher.

Nicht nur für unsere fünf Labmaraner war es ein Fest, auch für uns Mädels. Ich habe die anderen vier so sehr ins Herz geschlossen – nicht nur, weil uns die Hunde miteinander verbinden. Wir sind wie Freundinnen, die sich zwar erst wenige Male gesehen haben, sich aber ohne viele Worte verstehen. Wenn wir zusammen sind und uns über unsere Fellkinder austauschen, dann fühlt es sich wirklich nach Familie an. Es ist jedes Mal auf‘s Neue schön, sie alle wiederzusehen.
Uns Mädels tut der regelmäßige Austausch miteinander immer gut und auch die Geschwister freuen sich jedes Mal auf‘s Neue wie Bolle aufeinander. Wir haben dieses Mal auch wieder festgestellt, dass sie ganz anders untereinander als mit fremden Hunden spielen. So als würden sie sich wiedererkennen oder zumindest merken, dass sie die gleiche Rasse haben und sehr ähnlich ticken. Jeder spielt mit jedem, es gibt kein Mädels gegen Jungs. Und das ist so unfassbar schön mitanzusehen.
Sie alle sehen völlig unterschiedlich aus. Die Hündinnen sind vom Körperbau graziler, die Rüden hingegen deutlich kräftiger. So wiegen die Weibchen auch viel weniger als die Männchen. Die einen sind kleiner, die anderen größer. Keiner der Hunde ist dem anderen aus dem Gesicht geschnitten, jeder hat seine ganz eigenen Besonderheiten. Sie alle sind auf ihre Art und Weise unglaublich schön. Und dennoch: Wenn der Haufen auf einen zugelaufen kommt, kann man sie auf den ersten Blick gar nicht voneinander unterscheiden.

Während wir Mädels uns den Nachmittag also viel über die Hunde und andere Dinge ausgetauscht haben und sich unsere Jungs – die zwei, die da waren – der Bundesliga hingegeben haben, haben sich unsere Labmaraner völlig ausgepowert. Mein Freund und ich hatten als Gastgeber unseren Fellkindern im Garten viel Raum zum Toben geboten. Bei den Vorbereitungen des Treffens kam ich mir so ein bisschen wie eine Mutter vor, die für ihr Kind einen Kindergeburtstag plant.
Neben dem Essen und Trinken sowie den Sitzmöglichkeiten für uns Herrchen bauten wir unseren Hunden einen kleinen Pool zum Erfrischen auf und verstreuten kleine Spielbälle für sie im Garten. Die Hundeeltern von Mila brachten netterweise noch eine Muschel als Bademöglichkeit und die anderen Mädels verschiedenes Hundespielzeug mit. Dies war letztlich aber zweitrangig, waren die Hunde selbst wohl viel interessanter als Spielpartner füreinander. Rund drei Stunden brachten sie solch eine Energie auf, dass wir gegen Ende wirklich dachten, sie seien ausgepowert. Und immer, wenn sie den Anschein dahingehend machten, forderte einer die anderen wieder erneut zum Spielen auf.
Für uns – und ich denke, dass ich an der Stelle für alle Herrchen spreche – gibt es nichts Schöneres, als unsere Hunde so glücklich und ausgelastet, vor allem aber im Umfeld ihrer eigenen Familie, zu sehen. Trotz ihres jungen Alters haben sie sich alle so gut benommen und souverän miteinander gespielt, dass sie unsere Herzen mal wieder erneut haben höherschlagen lassen. Danke für den schönen Nachmittag, wir freuen uns schon auf’s nächste Mal mit euch!
