Highlight der Woche: Sozialverhalten beim Gruppentraining

Highlight der Woche_Sozialverhalten beim Gruppentraining

Hundeerziehung in Gesellschaft

Der Hundeerziehung in den eigenen vier Wänden nachzugehen ist das Eine, sie draußen auszuüben das Andere. In gewohnten Umgebungen und im Kreise vertrauter Vierbeiner und Menschen fällt dies oft leicht. Was ist aber, wenn wir uns der Herausforderung stellen, unseren Hund gezielt im Gruppentraining anderen unbekannten Hunden, Menschen und unvorhersehbaren Einflüssen auszusetzen? Ist unser treuer Begleiter dort auch diszipliniert oder nur schwer zu bändigen? Dieser Frage wollte ich noch einmal konkret nachgehen – besonders unter dem Aspekt, dass ich bald nicht nur unseren Labmaraner beim Spazierengehen an der Leine haben werde, sondern neben ihm auch noch einen Kinderwagen fahren werde. Und dafür muss ich auf alles gewappnet sein! 🙂 

Unser Hundetrainer brachte nach dem letzten Einzeltraining mich und drei andere Hundebesitzerinnen im Rahmen einer WhatsApp Gruppe zusammen. Wir sind nämlich alle bei ihm zur Hundeerziehung und scheinen wohl im Umgang mit unseren Hunden voneinander lernen zu können. So nahm ich am Wochenende das erste Treffen mit ihnen bei uns in Köln am Übungsplatz wahr, auf dem wir auch schon mit unserem Hundetrainer beim letzten Mal geübt hatten. Wir hielten unsere Hunde alle an der Leine und übten zunächst einmal ganz konsequent die Leinenführigkeit am Halsband auf einem Spaziergang im Wald. Dabei gingen wir hintereinander her, drehten um, begegneten einander und gingen immer mehr ganz entspannt mit unseren Hunden nebeneinander her. Zwischendurch konnten wir sie sogar an der Leine ablegen und zur Ruhe bringen, wenn wir uns im Kreis miteinander unterhielten. Am Ende machten wir unsere Vierbeiner dann noch am Geschirr fest, damit sie auch mal schnuppern durften und ihr Radius größer wurde. Doch auch hier galt: Ziehen wird strikt unterbunden. 

Resümee

Unsere Hunde waren sehr diszipliniert und kaum interessiert aneinander. Sie nahmen sich zwar wahr, ihnen fiel es aber nicht schwer, nur ihren Menschen zu folgen. Wenn einer von ihnen zu überholen versuchte, wurde er von seiner Besitzerin korrigiert – auf die gleiche Weise, wie wir es alle mit unseren Vierbeinern taten. Je mehr ich mir immer wieder vor Augen führe, was passieren kann, wenn Milow mich am Kinderwagen umreißt, desto engagierter bin ich, diesen Situationen dauerhaft durch viele Trainingseinheiten so gut es geht vorzubeugen. Für uns war die Stunde Gruppentraining am Wochenende ideal, um Milows Sozialverhalten in einem fremden Rudel und unter unbekannten Einflüssen zu trainieren. Die Mädels waren super nett und deren Hunde echt toll, sodass es zudem großen Spaß machte, zusammen unterwegs zu sein. Es war natürlich auch sehr förderlich, dass sie ihre Hunde im Griff hatten und man sich in einer brenzligen Situation auf ihr Eingreifen hätte verlassen können. Das ist im Alltag bei fremden Hundebegegnungen ja leider oft nicht der Fall.

Ich kann euch wirklich nur ans Herz legen, mit eurem Hund / euren Hunden regelmäßig auch in der Gruppe und in fremden Umgebungen zu trainieren, da hier die Hundeerziehung noch einmal auf eine ganz andere Probe gestellt wird als zuhause oder in gewohntem Umfeld. Und je leichter es dem eigenen Hund fällt, sich unter sämtlichen Einflüssen beherrschen zu können, umso entspannter könnt auch ihr sein. Ich war es jedenfalls nach der Trainingseinheit und bin unglaublich stolz auf unseren Labmaraner. Er hat das wirklich super gemacht! 🙂 Das Vertrauen, welches ich in Milow immer wieder setze, ist für unsere Beziehung – besonders jetzt – sehr wichtig.

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