Autofahren

Wie empfinden Hunde das Autofahren?

Für den einen Hund bedeutet Autofahren purer Stress, für den anderen eine entspannte Zeit. Milow hat bislang immer zur zweiten Kategorie Hund gehört. Wir haben ihn aber auch von Anfang an ans Autofahren gewöhnt, weil es uns wichtig war, dass er diese Phasen als entspannt wahrnimmt. Schließlich sind wir meistens mit dem Auto unterwegs, wenn wir von A nach B kommen wollen.
Schon als Welpe hat er auf den Autofahrten, egal wie lange sie ausfielen, immer geschlafen oder sich zumindest ruhig verhalten – ob in der Hundetasche auf unserem Schoß, auf dem Beifahrersitz oder aber seit einigen Monaten im Kofferraum. Er hat die Geräusche unserem Empfinden nach als beruhigend wahrgenommen und konnte sich so der Fahrt immer ganz entspannt hingeben.

Das beste Beispiel ist immer noch unsere Autofahrt in den Urlaub nach Sylt im September letzten Jahres. Milow hat einfach rund sieben Stunden am Stück mit einer kurzen Pause zum Entleeren im Fußraum des Beifahrers geschlafen. Mir ist klar, dass wir uns hier wirklich glücklich schätzen können, dass unsere Autofahrten mit ihm bislang immer so glimpflich abgelaufen sind und er sich noch nach wie vor im Auto bei uns wohlfühlt. Ich denke da an all die Hunde, denen auf Autofahrten grundsätzlich übel wird und die sich davon teils auch übergeben müssen.

Wie transportieren wir unseren Hund sicher im Auto?

Wie oben bereits angeschnitten, hat Milow bereits alle Positionen in unseren Autos bekleidet, die er hätte einnehmen können: Als er noch so klein war, dass er in eine Tragetasche passte, nahm ihn der Beifahrer von uns auf seinen Schoß. Als er aus der Tasche herausgewachsen war, lag er nur noch auf einer Decke auf dem Beifahrersitz, wenn nur einer von uns mit ihm fuhr. Ansonsten nahm ihn der Beifahrer von uns ohne Tasche auf seinen Schoß. Als er dafür dann ebenfalls zu groß geworden war, musste dringend eine Alternative her: der Kofferraum.

Ich habe mich an der Stelle für ein Gitter als Abtrennung zum Vorderraum im Auto entschieden. Wir hatten vorher lange hin und her überlegt, ob wir ihm zusätzlich zur Sicherheit noch eine Transportbox für den Kofferraum kaufen möchten oder nicht. Letztlich entschieden wir uns aber gegen eine, weil wir sie bei Milows Größe einerseits zu sperrig und andererseits zu beengend für ihn empfanden. Beide Varianten sind verkehrstauglich und erlaubt, sodass man in beiden Fällen auf der sicheren Seite ist.

Das Gitter habe ich, meinem Auto entsprechend, im Internet bestellt und binnen weniger Minuten im Auto montiert. Dazu habe ich eine schwarze, große Schutzdecke für den Kofferraum gekauft, die den Schmutz und die Haare von Milow im Innenraum des Kofferraums abhalten soll. Für dadrauf habe ich zusätzlich noch eine weiche Kuscheldecke vorgesehen, auf der sich Milow entspannt ausbreiten kann. Seit er während der Autofahrten im Kofferraum sitzt bzw. liegt, schaut er immer hinten aus der Scheibe und beobachtet das Geschehen. Ich vergleiche die Situation immer ganz gerne mit einem Kino.

Wie reagieren wir auf das Bellen unseres Hundes im Auto?

In den ersten Wochen und Monaten konnten wir ihn auch schon mal für einige Minuten im Auto alleine lassen, ohne dass er anfing zu wimmern oder gar zu bellen, bis wir wiederkamen.
Doch seit einigen Monaten fängt er, sobald wir das Auto ohne ihn verlassen wollen, an zu bellen. Zudem reagiert er seit einigen Wochen auch auf Hunde und Menschen, die er nah am Auto vorbeigehen sieht.

Hier suche ich ehrlicherweise noch nach Lösungen, wie ich ihm dieses Bellen wieder abtrainieren kann. Ab und an versuche ich es mit Ablenkung durch Kauknochen oder Leckerlis, die ich ihm hinlege, wenn ich ihn für einige Minuten im Auto alleine lasse. Doch die sind oftmals uninteressant, wenn ich mich vom Auto und damit aus seinem Sichtfeld entferne. Zudem mahne ich ihn lautstark, wenn er bellt. Hier hört er aber auch nur begrenzt hin. 
Ich bin gespannt, wie sich die Autofahrten mit ihm weiter entwickeln werden. Mein Anspruch ist es jedenfalls, ihm das Bellen wieder auszutreiben.

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